Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Grünen in Darmstadt und Hessen befassen sich schon seit Jahren mit der Digitalisierung und konnten somit auf umfassende Expertise zurückgreifen. Diese Kompetenz floss in die Darmstädter Bewerbung gewinnbringend ein.
So brachte die Grüne Fraktion Darmstadt zusammen mit ihrem Koalitionspartner bereits Anfang 2012 einen erfolgreichen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein. Damit wurden die digitale Modernisierung der Verwaltung und das eGovernment strategisch ausgerichtet.
Der Darmstädter grüne Arbeitskreis für Digitales ist seit 2012 einer der ersten kommunalen Arbeitskreise bundesweit für das Thema. Er entwickelt Konzepte wie das Mediendiplom, das von der Stadt Darmstadt aufgenommen, beschlossen und umgesetzt wurde. Er gibt Impulse für die Gesetzgebung auf allen Ebenen bis in die EU. So kommt die Initiative für das europäische Recht auf Löschen und Vergessenwerden vom Grünen Arbeitskreismitglied Wolfram Bartussek aus Darmstadt. Bei einem „Computer Plausch“ bietet der Arbeitskreis aktive Hilfestellung für Interessierte in entspannter Atmosphäre. Zugleich ist er eine kritische Stimme bezüglich der Risiken der Digitalisierung und führt dazu Veranstaltungen durch. Der Parteisprecher Prof. Dr. Jürgen Deicke kündigt an: „Wir werden unsere Kompetenz bezüglich Digitalisierung einsetzen und mit einer Veranstaltungsreihe mit dem Thema 'Digitale Stadt‘ begleiten.“
Der bundesweit ausgeschriebene Preis „Digitale Stadt“ und die mit dem Gewinn verbundenen Mittel sind eine Riesenchance für Darmstadt. Die vom hessischen Wirtschaftsministerium unter Leitung des Staatsministers Tarek Al-Wazir (Grüne) für den Gewinn zusätzlich zugesagten Mittel geben der Stadt die notwendigen Gestaltungsräume für die Umsetzung. Die Stadt und die Metropolregion können damit sogar die Vorreiterrolle bezüglich Digitalisierung in Europa einnehmen.
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